Radfahren am Männertag
Laufen rennrad TRAINING TRIATHLON

Trainingstalk #22 | Monster-Trainingswoche | Triathlon Kampagne?!

Oh ha! Das waren mal 6 Tage, die es in sich hatten aber vor allem enorm viel Spaß bedeuteten. Eine Woche voller Training, vielen Schweißtropfen und natürlich auch den einen oder anderen Schmerz. Lass‘ uns die Zeit nochmal bis auf vorletzten Sonntag (01.05) zurückspulen – dort fing die Monster-Trainingswoche an. Außerdem möchte ich vorab schon einmal einen ganz kleinen Ausblick auf meine kommende „TriVision 2.0“ Triathlon-Kampagne geben.

Sonntag – Wettkampf Radrennen

Wettkampftag. Am 1. Mai fuhr ich mein erstes Rennradrennen. Im Rahmen des Blütenfestes in Kamenz nahm ich an der 80Km Distanz teil, welche gleichzeitig die erste Etappe beim LausitzCup war. Eine neunteilige Rennradserie in Brandenburg und Sachsen.

Kurzum: An diesem Tag kam ein ziemlich farbenfroher Cocktail an Emotionen zusammen. Es war alles dabei – Vorfreude. Zweifel. Aufregung. Verwirrung. Entsetzen. Spaß. Schmerz. Ernüchterung. Erkenntnis. Freude. Zufriedenheit. Glück – und natürlich auch eine gute Portion Erschöpfung danach 😉

Montag – Aktive Erholung

Nach dem Wettkampf ist vor der Regeneration. Dementsprechend nutzte ich bereits den restlichen Sonntag, um mich mittels Faszien-rolling am Abend und meinen neuen Kompressionssachen von SKINS schnell zu erholen. Zu meinem Erstaunen fühlte ich mich Montag relativ fit und vor allem hatte ich fast keinen Muskelkater. In diesem Zusammenhang teste ich gerade die neue RY400 Recovery Serie von SKINS. Damit sollen sich die ermüdeten Muskelstrukturen schneller erholen und die Blutversorgung in Ruhe angekurbelt werden. Die Rechnung ist einfach: Mehr frisches Blut in den Muskeln + Gefäßerweiterung = schnellere Regeneration.

Unboxing der SKINS RY 400 Recovery Serie

Unboxing

Darüber hinaus bin ich eine gute Stunde Rad gefahren. Ganz locker ohne Druck, dafür mit viel Spaß und Gefallen am tollen Wetter und gutem Kaffee beim Bäckerboxenstopp unterwegs. Den Rest des Tages habe ich nur noch entspannt und die Ereignisse nachwirken lassen. Aktive Regeneration nennt sich das. Immerhin machen das die Profis auch so.  😉

Dienstag – LAKTATisierendes Training

Wieder erholt vom Wettkampf stand Dienstag ein klassischer Triathlontag auf dem Programm mit allen 3 Disziplinen. Vormittag gab es eine knackige Koppeleinheit.

Zunächst ging es für knapp 80 Minuten auf‘s Rennrad. Der Fokus lag hierbei vor allem auf schnellen und knackigen Intervallen. Nach einem 15minütigen Warm-Up folgten 3×5 30 Sekunden Sprints, wobei sich die Pausen dazwischen von 60, 30 und schließlich auf 15 Sekunden zwischen einem Intervall verringerten. Nach 5 Intervallen gab es eine Serienpause von 5 Minuten locker kurbeln. Anschließend folgten noch ein paar achtsekündige Sprints, mehr oder weniger aus dem Stand. Die letzten 20 Minuten radelte ich locker aber mit hoher Kadenz nach Hause.

Denn nun folgte ein 8Km Koppellauf, ebenfalls mit Intervallen. Erst bin ich wettkampfspezifisch den ersten Kilometer schnell angerannt, danach 10 Minuten locker und anschließend folgten 6x 90Sekunden Tempoarbeit. Da ich keine Lust auf die Bahn hatte, wollte ich so die 400m Runde simulieren. Da auch an diesem Tag das Wetter einfach bombastisch gut war, lief ich zum ersten Mal in meinem neuen Fusion-Triathlonsiut. Die Sportsfreunde von TriathlonPeople.de waren so freundlich, mir diesen für einen Produkttest fürs Training und im Wettkampf zur Verfügung zu stellen.

Ein erstes kurzes Fazit dazu: Ein minimalistisches aber sehr funktionelles Design. Gerade im Oberschenkelbereich rutscht und reibt nichts und das Sitzpolster ist kaum bis gar nicht beim Laufen bemerkbar. So soll es sein!

Der neue Front Zip Trisuit von Triathlonpeople.de

Front Zip 2016er Modell (Foto: Triathlonpeople.de)

Nach einem kleinen powernap am Nachmittag folgte abends noch das Schwimmen. Zwar nur 2 Kilometer, dafür aber ziemlich knackig mit vielen 50er-Intervallen und zu meiner Schmach auch relativ viel Beinarbeit. Das ist eine echte Baustelle bei mir. Wer schon einmal 50er Beinkraul-Wiederholungen geschwommen ist, weiß sicher was ich meine. Zum Glück blieb der gefürchtete Krampf trotz der intensiven Vorbelastung aus!

Abends folgte dann die obligatorische Roll- und Dehnsession. 20 Minuten Entspannung für Muskulatur, Faszien und auch für den Geist.

Gute Nacht, Licht aus. Regeneration an!

Mittwoch – Grundlage und REGENeration

Wir Deutschen beschweren uns ja bekanntlich leidenschaftlich gern über Wetter. Dem wollte ich an diesem Tag gleich tun und so murmelte ich immer mal wieder kleine Fluchgebete zum Mann da oben. „Warum musst Du uns heute so ein „Shitwetter“ bescheren?“… Naja aber wir fanden dann relativ schnell eine Lösung und so versicherte mir, dass es die kommenden Tage dafür wieder feinstes Sonnenwetter geben würde. „Na das hoffe ich auch“, entgegnete ich ihm, schnürte bei strömenden Regen die Laufschuhe und lief los.

Fakt ist nämlich: Schlechtes Wetter gibt es nicht, nur falsche Kleidung UND fehlende Muße! So sieht‘s aus. Es stand nun mal ein Grundlagenlauf an. Am Wettkampftag kann ich die Schlechtwetterausrede ja auch nicht bringen.

„Entschuldigung her Kampfrichter, ich habe im Training immer nur bei Schönwetter trainiert, können wir den Wettkampf auf morgen verschieben?“ ….

Nach dem Lauf folgte noch 20 Minuten Athletiktraining. Planks, Seitenstütz, Push-Ups, Klimmzüge und und und – Übungen die nicht wirklich zu meinen Lieblingsteil gehören, jedoch unbedingt nötig sind. Gerade was die Rumpfstabilität beim Laufen und Schwimmen betrifft.

Donnerstag: Herrentag = Rennrad +Radbuddy + Gute Laune

Endlich wieder Männertag. Endlich wieder mit dem Rad durch die Kante brettern. Nein, nicht mehr mit >1,5% Promille wie früher, dafür schneller, cooler und na klar : so viel aerodynamischer. An dieser Stelle kann man ruhig mal die absurde Frage stellen, ob schon einmal jemand mit einem getuned‘n Omarad bei einem Triathlon an den Start gegangen ist?!

Funky wäre es ja! Wie auch immer…

klassiker

Lass‘ rollen!!

Als Warm-Up für den Klassiker sollten es an diesem Tag knapp 115Km auf dem Rad werden. Eine schöne Runde rund um Spremberg und Umgebung. 2-3 „Boxenstopps“ gab es natürlich auch – immerhin war heute Männertag und das muss natürlich auch ein bisschen begossen werden. Mit alkoholfreiem Bier natürlich!

Freitag – Der Radklassiker „Tour de Brandenburg“

Der heutige Tag war noch einmal ein richtiges Highlight in der kleinen Trainingslagerwoche. Mit ein paar Umwegen kamen knapp 170Km zusammen. Nach einem ausgiebigen Frühstück starteten wir ca. 10 Uhr. Das Profil unseres Spremberg-Potsdam –Klassikers ist abwechslungsreich. Tolle Prärien, viel Natur und teilweise richtig schneller Asphalt auf den Landstraßen. Wie immer gab es 2 „Boxenstopps“, einmal an der Tanke in Luckau und später noch einmal beim REWE in Sperenberg. Die Pausen nutzten wir, um uns mit viel(!) Wasser, alkoholfreiem Bier und den einen oder andern Energieriegel zu versorgen. Natürlich durfte auch das Selfie nicht fehlen 😉

Letztlich wurde es doch ein +30er Schnitt, was sicherlich auch mit ein bisschen Südostwind zu stande kam. Außerdem ist der Asphalt teilweise so glatt, dass wir wie im Flow mit über 40 Km/h über die Landschaften fegten. Es rollte einfach. Die insgesamt 10 Ortschildsprints sorgten für den entsprechenden Schnelligkeits- und Kraftreiz.

In Potsdam angekommen gab es erst einmal ein leckeres Eis, kühle Getränke und natürlich einiges mehr an gutem Essen. Immerhin mussten wir ja unsere Speicher wieder auffüllen 🙂

Einfach ein perfekter Tag!

Samstag – Schnelligkeitsspritze

Der Freitagabend ging dann nicht mehr alt zu lang. Fit und gut erholt startete ich nach etwa 7 Stunden Schlaf in den Tag – das Wetter war schon wieder ein Träumchen. Heute sollte es nur eine relativ kurze aber dafür knackige Etappe werden. Etwa 60Km von Potsdam, über Wannsee/Avus nach Berlin Charlottenburg und zurück. Hierbei gab es 2x 10 Minuten Schwellentempo, 4x4min Kraftausdauertraining am Berg und natürlich auch wieder viele kleinere Sekundensprints.

Ankündigung Triathlon-Kampagne

Aufhänger der Samstags-Tour war nämlich ein Besuch im Triathlon.de-Shop Berlin, wo ich mit Stephan Schepe über mögliche Kooperationsmöglichkeiten in naher Zukunft gesprochen habe. Ich möchte noch nicht zu viel verraten, doch einen ganz kleinen Ausblick kann ich Dir jetzt schon geben.

Ab dem 20. Juni möchte ich die finalen 6 Wochen meiner Vorbereitung auf den Berlin Triathlon XL mit wöchentlichen Updates, Trainingstalks, dem einen oder anderen Interview und mehreren Gewinnspielen mit freshem Triathlonstuff begleiten.

Vor allem soll es dabei um den Spaß und die Leidenschaft zum Triathlon gehen, weniger um Askese und Verbissenheit. Zu meinem Erstaunen und riesigen Freude haben mir viele coole Vertreter aus der Triathlonszene ihren Support bei der Kampagne zugesagt. Experten, Trainer, Profi-Athleten und einige mehr! Das wird eine ziemlich coole Sache! Wir können gespannt sein!! 🙂

Wochenausklang…

Sonntag war dann übrigens nur noch abchillen angesagt. Eine regenerative Schwimmeinheit und das obligatorische Faszien-rolling am Abend bildete das „Cool down“ der Woche.

Eine geile Woche! Hier noch einmal in Zahlen…

  • 22,5h Training in 6 Tagen
  • 2x Schwimmen (4km) – 6x Radfahren (500km) – 3x Laufen (30km)
  • 2x Koppeltraining
  • 1x Athletiktraining
  • 3x 30min Mittagsschlaf a.k.a „powernap“
  • 7x Faszienrolling (2h)
  • 20 Ortschildsprints
  • 71,4 Km/H als Topspeed auf dem Rad
  • 0 Platten
  • Viel gutem Kaffee

 

Beste Grüße,

Sören

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über

31 Jahre jung, Freigeist und sportverrückt. Hat irgendetwas mit Marketing studiert, um dann doch auf den journalistischen Zug aufspringen zu wollen. Passionierter Triathlet ist er auch noch. Seine Leidenschaft zum Ausdauersport, Digitalen und Kreativen lebt er auf diesem Blog aus. Hey, schreib' ihm doch mal einen Kommentar :)

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